In den Schriften
der großen Mediziner Hippokrates, Galen und Avicenna
ist ein ausgedehntes Viererschema zu erkennen, welches sich
vorzüglich eignet, die menschliche Konstitution zu erklären.
Danach gibt es vier Elemente (Luft, Wasser, Erde, Feuer),
aus denen alles von Gott Erschaffene besteht, und vier Qualitäten
(warm, kalt, feucht und trocken). Den Elementen lassen sich
vier Qualitätenpaare zuordnen: So ist beispielsweise
das Element Feuer warm und trocken. Der Mensch besitzt nun
vier Kardinalssäfte in seinem Körper: Blut, Schleim,
dunkle und helle Galle. Sie sind, wie in der Abbildung zu
erkennen, ebenfalls den einzelnen Qualitätenpaaren zugeordnet.
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Die menschliche
Gesundheit ergibt sich aus dem Gleichgewicht der Säfte,
dieses Gleichgewicht wiederum aus folgenden Faktoren, wie
Galen erklärt:
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dem Kontakt mit der den Menschen umgebenden Luft,
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der Bewegung und der Ruhe des Körpers oder seiner einzelnen
Teile,
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Schlafen und Wachen,
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der aufgenommene Nahrung,
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den Ausscheidungen und die zurückbehaltenen Produkte
und
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den Gemütsbewegungen.
Diese Faktoren
bilden die sogenannte Diät oder rechte Lebensweise. Das
wünschenswerte Gleichgewicht der Säfte und seiner
Qualitäten erreicht der Mensch nur durch eine ausgeglichene
Lebensweise. Zuviel Schlaf ist ebenso schädlich wie zuviel
Aufregung usw.
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